Volksschauspiele Ötigheim "Don Camillo und Peppone"        am 28. Juli 2024

Mit "Standing Ovations" bedachten die 1500 Besucher die Aufführung von "Don Camillo und Peppone" bei den ausverkauften Volksschauspielen in Ötigheim. Unter ihnen befanden sich die Mitglieder des SNW Service Netzwerk Waldbronn e.V., die sich sehr zahlreich zur Fahrt nach Ötigheim angemeldet hatten. Es musste sogar ein größerer Bus eingesetzt werden. Auf der Fahrt nach Ötigheim brachte die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt den Wunsch zum Ausdruck, dass den SNW-Besuchern bei dem schon zur Tradition gewordenen Besuch der Volksschauspiele erneut gute Unterhaltung geboten wird.

Die Handlung spielt in einem kleinen Dorf in Oberitalien. Der neugewählte kommunistische Bürgermeister liefert sich mit dem Priester Don Camillo einen erbitterten Glaubenskampf, der das Dorf spaltet. Hier die antikapitalistische Arbeiterschaft, dort die Gläubigen, die sich hinter ihrem Priester vereinigen. Bei den unausweichlichen Auseinandersetzungen ist Don Camillo im ständigen Dialog mit Jesus, der ihn als Ratgeber und strenger Richter immer wieder zur Mäßigung auffordert. In die Handlung ist eine Liebesgeschichte eingebunden, die sich zwischen den beiden Lagern abspielt. Schließlich endet alles glücklich, da sowohl Don Camillo als auch Peppone, das Ziel verfolgen, die Dorfbewohner glücklich zu machen.

Wieder einmal wurden die Möglichkeiten auf der großen Naturbühne genutzt für Auftritte des "Volkes" aus den beiden Lagern, das zugleich den großen Chor der Volkschauspiele bildete. Prozessionen, Prügeleien, ein Fußballspiel zwischen den "Roten" und den Katholischen, Cheerleader, die mit ihren weiß-gelben Pompons wedelten und eine Motorkutsche erwiesen sich als kreative Ideen der Inszenierung, die immer wieder in Erstaunen versetzten. Bei den Hauptrollen glänzte insbesondere Christian Schulz als Don Camillo, dessen Schauspielkunst zum Lachen, zum Staunen und Nachdenken anregte.

Bei der Rückfahrt nach Waldbronn zeigte sich Renate Bernhardt erfreut darüber, dass die Teilnehmer ein positives Erlebnis mit nach Hause nehmen konnten.

 

Dr. Karlheinz Henge