12. Dez. 2024  MdB Nicolas Zippelius berichtet aus dem Bundestag 

Zu den Zielsetzungen des SNW Service Netzwerks gehören wiederkehrende Begegnungen. Dazu treffen sich die Mitglieder zu Vorträgen, Ausflügen und Theaterbesuchen. Die Vorträge befassen sich mit Themen aus vielfältigen Bereichen der

Gesellschaft und der Gesundheit. Beim letzten Treffen in diesem Jahr konnte die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt im Kulturtreff den in unserem Wahlkreis direkt gewählten Abgeordneten des Deutschen Bundestags Nicolas Zippelius begrüßen. Sie erwähnte, dass sie Herrn Zippelius gebeten hatte, einen Einblick in die Arbeit eines erstmalig im Bundestag vertretenen Abgeordneten zu geben. Die Einladung dazu erfolgte schon lange Zeit, bevor die Neuwahl des Bundestages abzusehen war.

In seiner kurzen persönlichen Vorstellung nahm der siebenundreißigjährige Abgeordnete Bezug auf seine Herkunft aus der Heimatgemeinde Weingarten, sein Politikstudium und seine Erfahrungen im Gemeinderat sowie im Kreistag. Nach der Wahl in den Bundestag sei es für ihn überaus spannend gewesen, sich in das "Getriebe" des Bundestages einzufinden.  In der sog. "Teppichhändlerrunde" seiner Partei werden die Ausschusssitze den einzelnen Abgeordneten zugeordnet. Dabei orientiert man sich an der Vorbildung, den Kenntnissen und den Neigungen der einzelnen Abgeordneten. So ist Herr Zippelius Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für Digitalisierung vertreten. Hinz kommt, dass er zum China - Berichterstatter seiner Partei berufen wurde.  Bei seiner Arbeit im Wahlkreis greift er in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Landratsamt Fragen und Probleme auf, die er an die geeigneten Stellen in Berlin "transportiert". Besonders betonte er, dass sich jeder Bürger unabhängig von seiner politischen Einstellung mit seinen Anliegen an ihn wenden kann.

 

Nach den interessanten Erläuterungen stellte sich Herr Zippelius den Fragen der zahlreich anwesenden SNW-Mitglieder und Gästen, unter denen auch Gemeinderäte und frühere Gemeinderäte vertreten waren. So wurde im Hinblick auf die neue Gesetzgebung im Gesundheitsbereich die Befürchtung geäußert, dass sich die ärztliche Versorgung verschlechtern würde. "Gesundheitskonzerne" organisierten die Arztpraxen nach Profitgesichtspunkten und nicht mehr nach den Bedürfnissen der Patienten. Hier sieht der Referent Handlungsbedarf, um gerade im ländlichen Bereich die Versorgung zu gewährleisten. Zur Frage der Überwindung der rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung sprach er notwendige Änderungen an im Bereich der hohen Energiepreise, der Überwindung des Arbeitskräftemangels z.B. durch die zügigere Anerkennung der im Ausland erworbenen Abschlüsse und der Beschleunigung der Gesetze, die den immer wieder propagierten Bürokratieabbau bewirken. Dass die Gesetzgebungen des Bundestages die Finanzen der Gemeinden übermäßig belasten, sieht er als großes Übel an. Um dies in Zukunft zu verhindern, würde er sich dafür im neuen Bundestag besonders engagieren.
 

Die imponierende, sachliche und offene Art der Erläuterungen hat bei den Teilnehmern einen positiven Eindruck hinterlassen. Renate Bernhardt bedankte sich abschließend

bei Herrn Zippelius für sein Kommen und seine interessanten Ausführungen. Zur Stärkung für den kommenden Wahlkampf übergab sie ihm eine spezielle Flasche Wein aus ihrem eigenen pfälzischen Weinberg.
 

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

 

06.12.2024 Jahresausklang beim Weihnachtsmarkt im pfälzischen Deidesheim

Der über die Region hinaus bekannte Weihnachtsmarkt in Deidesheim war Ziel der Jahresabschlussfahrt. Bunter Lichterglanz und süße Düfte versetzten die teilnehmenden SNW-Mitglieder in eine vorweihnachtliche Stimmung. Der eine oder andere hat Anregungen für Weihnachts-geschenke mitgenommen oder gleich welche eingekauft. Anschließend ging die Fahrt in das nahegelegene Winzerdorf Ellerstadt. Dort erwartete uns das Weingut Kesselring zum Ausklang mit pfälzischem Wein und heimischen Spezialitäten. Für die musikalische Umrahmung sorgte, wie im letzten Jahr, der Sänger und Gitarrist Emil Bernhardt, der als „Pfälzer 1a“ bekannt geworden ist. Muntere und anregende Gespräche unter den Teilnehmern ergänzten den stimmungsvollen Abend. 

 

 

 

 

14.11.2024 „Das Leben zum Positiven verändern“                     Lamiya Petussi zeigt wie!

Eine knisternde Spannung war unter den zahlreichen SNW-Mitgliedern
und den Gästen zu verspüren, die sich zum Vortrag der Waldbronner psychologischen Beraterin und Influencerin Lamiya Pitussi im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde eingefunden hatten. Bei ihrer Begrüßung brachte die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt ihre Freude zum Ausdruck, dass das angekündigte Thema „Denke anders und werde glücklich!“ so viel Resonanz bei den SNW-Mitgliedern gefunden hat.

Die sympathische und attraktive Referentin hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben von Menschen zum Positiven zu verändern. Der Schlüssel dazu befindet sich nach ihrer Meinung in der Überwindung der verborgenen Mechanismen, die dazu führen, dass man sich selbst im Weg steht und letztlich zur „Selbstsabotage“ neigt. „Warum fällt es aber so schwer, zu erkennen, dass wir uns selbst im Weg stehen und uns am Glück hindern?“ Ihr Ansatzpunkt, um Veränderungen herbeizuführen sieht sie darin, die Fähigkeiten der Selbsterkenntnis zu stärken, um ein „Aufrütteln“ zu bewirken. „Alles, was Du brauchst, ist bereits in Dir! Es war schon immer da!“ Am Ende wird man erkennen, dass man selbst Veränderungen in seinem Leben anstoßen und zu seinem Glück beitragen kann.

Dazu trägt wesentlich die eigene Dankbarkeit bei, die zum Wohlbefinden und Lebensglück führen wird. Mit einer „Dankbarkeitsmeditation“ beendete Frau Pitussi den Vortrag.

 

In ihrem Buch „Sabotiere ich mich selbst“ hat die Referentin ihre Gedanken, Hinweise und Ratschläge zusammengefasst. Es ist als Taschenbuch im Buchhandel erhältlich.

 

Abschließend würdigte Renate Bernhardt die inspirierenden Ausführungen von Lamiya Petussi. Im Namen aller Anwesenden bedankte sie sich dafür, dass jeder interessante und wertvolle Anregungen mit nach Hause nehmen kann.

Ein besonderer Dank galt den Kuchenbäckerinnen, die zum Wohlbefinden beigetragen haben.

 

Die Vorsitzende empfahl am Ende das kommende Treffen mit MdB Zippelius am 12. Dezember 2024 im Kulturtreff, Stuttgarter Str. 25 a um 15.00 Uhr.

 

Das Thema lautet: „Deutschland in der Krise – was es jetzt braucht.“ Man darf auf die Ausführungen unseres Bundestagsabgeordneten gespannt sein!

 

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

 

 

10.10.2024 August Schwab erfreut die SNW-Mitglieder mit "Schönheiten der Schöpfung"

 

Für das erste Treffen der SNW-Mitglieder im zweiten Halbjahr 2024 hatte die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt den in Waldbronn allseits bekannten August Schwab aus Busenbach zum Vortrag eingeladen. Er wählte das Thema" Schönheiten der Schöpfung."  Gleich zu Beginn überraschte er die Teilnehmer mit einem Beitrag am Klavier. Alle stimmten in das vielen bekannte Lied "Die Himmel rühmen…“ mit ein.

Im ersten Teil seiner Ausführungen widmete er sich der Entwicklung seiner Heimatgemeinde Busenbach von 1860 bis heute. Diese belegte er mit Bildern, die er von gleichen Standorten immer wieder aufgenommen hat. Eindrucksvoll war ein Gemälde das Busenbach um etwa 1860 zeigt. Imposant waren seine persönlichen Erlebnisse, die er bei dem nicht einfachen Zusammenschluss der heutigen Ortsteile zu Waldbronn machte. Er gehörte zu den Befürwortern des Beitritts von Busenbach zur Gründung von Waldbronn. Die Gegner hätten gern gesehen, wenn Busenbach nach Ettlingen "abgewandert" wäre. Befürworter und Gegner standen sich lange Zeit feindselig gegenüber. Man merkte in jedem Satz der Ausführungen, dass der 89-jährige August Schwab die "lebendige Geschichte" von Waldbronn ist.

Im zweiten Teil seines Vortrages zeigte er imposante Einblicke in die uns umgebende Natur, die er mit wachen Augen in Fotografien festgehalten hat. Besonders eindrucksvoll waren die Großaufnahmen einer Libelle und eines Vogelnests mit einer beachtlichen Zahl von kolorierten Eiern, aus denen dann die Jungen schlüpften. Mit Blicken zur untergehenden Sonne über Waldbronn beendete August Schwab seinen Vortrag.

 

Im Anschluss daran stellte Ernst Gerlitzki vom ambulanten Hospizdienstes Karlsbad-Waldbronn-Marxzell die aufopferungsvolle Arbeit der ehrenamtlich tätigen Begleiter von Menschen vor, die in der letzten Lebensphase Zuwendung geben. Er bat die Anwesenden um Unterstützung und Bekanntmachung der Hospiztätigkeit im jeweiligen Bekanntenkreis.

 

Abschließend bedankte sich Renate Bernhardt bei August Schwab und Ernst Gerlitzki für die Ausführungen. Sie wies darauf hin, dass der Inhalt der Spendenbox dem ambulanten Hospizdienst zukommen wird.

 

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

 

18.09.2024 Literarischer Spaziergang durch Straßburg

Die Wahl, beim diesjährigen Jahres-ausflug Straßburg anzusteuern, um dort auf den Spuren von berühmten Personen zu "wandeln", wurde von den SNW-Mitgliedern sehr positiv aufgenommen. Bei ihrer Begrüßung im voll besetzten Bus brachte die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass sich so viele Teilnehmer angemeldet hatten.

 

Nach der Ankunft in Straßburg traf man am Gutenbergplatz die beiden „Guides“ Gerhard Jelinek und Alfons Knaus.  Gerhard Jelinek war vielen kein Unbekannter. In seiner aktiven Zeit wirkte er als beliebter Deutsch-und Französisch-Lehrer am Gymnasium Karlsbad. Heute wohnt er in Oberkirch, wo er sich vertieft mit dem Leben und Wirken der Dichter und Denker am Oberrhein befasst. Alfons Knaus hat nach seinem aktiven Polizeidienst ein Studium der Kunstgeschichte aufgenommen. Dabei hat ihn das Straßburger Münster mit seiner kulturhistorisch bedeutsamen Fassade in den Bann gezogen.

 

Es war eine Freude, mit Gerhard Jelinek die Stadt nach den Aufenthaltsorten der berühmten Persönlichkeiten abzuschreiten. Vor dem Goethe-Haus stehend verwies er auf das Jahr 1770, in dem der 21-jährige Goethe ein Jurastudium aufnahm. Sein Interesse galt in dieser Zeit jedoch ganz besonders der Pfarrerstochter Friederike Brion im nahe gelegenen Sesenheim, die er immer wieder zu Pferd besuchte. Aus dieser Zeit stammen viele Gedichte, davon rezitierte Gerhard Jelinek in einfühlsamer Weise das bekannte Gedicht: "Sah' ein Knab' ein Röslein stehn ...“. Weitere Stationen waren unter anderen der Aufenthaltsort von Mozart, der in Straßburg wenig Erfolg hatte, das Haus vom Schriftsteller Karl Georg Büchner, der 1831 bis 1833 in Straßburg weilte und der sehr jung mit 23 Jahren verstarb, die Wohnung von Johann Gottfried Herder, der im Jahr 1770 mehr zufällig mit Goethe im Gasthaus "Zum Geist" erstmals zusammentraf. Ganz besonders wurde auf das Leben und Wirken von Albert Schweitzer verwiesen, das für die jüngere Geschichte Straßburgs von herausragender Bedeutung ist.

 

Alfons Knaus übernahm mit den Erläuterungen zur Fassade des Münsters den zweiten Teil des Rundgangs. Dabei nahm er Bezug auf die Entstehung im 12. Jahrhundert und auf die folgenden Bau-Epochen. Detailliert ging er auf die Sehenswürdigkeiten der romanisch geprägten südlichen Fassade ein. Nach dem elsässisch geprägten Mittagessen in der historischen "Ancienne Douanerie" führte die anschließende Bootsfahrt auf der Ill vorbei an historischen Vierteln, Herrenhäusern und Kultureinrichtungen. Dabei wurde die wechselhafte jüngere deutsch-französische Geschichte immer wieder in Erinnerung gerufen. Höhepunkt waren die futuristisch anmutenden Gebäude des Europäischen Parlaments und der Behörden, die Straßburg zur europäischen Hauptstadt werden ließen.

 

Bei der Verabschiedung der Teilnehmer verwies Renate Bernhardt auf die kommenden Veranstaltungen, insbesondere auf den Lichtbilder-Vortrag von August Schwab am 10. Oktober um 15:00 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum über die "Schönheiten der Schöpfung". Anschließend wird Ernst Gerlitzki in einem Kurzvortrag den ambulanten Hospizdienst Karlsbad-Waldbronn-Marxzell vorstellen.

 

Wie immer freuen wir uns über eine rege Teilnahme. 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

 

28.07.2024 Volksschauspiele Ötigheim "Don Camillo und Peppone" 

Mit "Standing Ovations" bedachten die 1500 Besucher die Aufführung von "Don Camillo und Peppone" bei den ausverkauften Volksschauspielen in Ötigheim. Unter ihnen befanden sich die Mitglieder des SNW Service Netzwerk Waldbronn e.V., die sich sehr zahlreich zur Fahrt nach Ötigheim angemeldet hatten. Es musste sogar ein größerer Bus eingesetzt werden. Auf der Fahrt nach Ötigheim brachte die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt den Wunsch zum Ausdruck, dass den SNW-Besuchern bei dem schon zur Tradition gewordenen Besuch der Volksschauspiele erneut gute Unterhaltung geboten wird.

Die Handlung spielt in einem kleinen Dorf in Oberitalien. Der neugewählte kommunistische Bürgermeister liefert sich mit dem Priester Don Camillo einen erbitterten Glaubenskampf, der das Dorf spaltet. Hier die antikapitalistische Arbeiterschaft, dort die Gläubigen, die sich hinter ihrem Priester vereinigen. Bei den unausweichlichen Auseinandersetzungen ist Don Camillo im ständigen Dialog mit Jesus, der ihn als Ratgeber und strenger Richter immer wieder zur Mäßigung auffordert. In die Handlung ist eine Liebesgeschichte eingebunden, die sich zwischen den beiden Lagern abspielt. Schließlich endet alles glücklich, da sowohl Don Camillo als auch Peppone, das Ziel verfolgen, die Dorfbewohner glücklich zu machen.

Wieder einmal wurden die Möglichkeiten auf der großen Naturbühne genutzt für Auftritte des "Volkes" aus den beiden Lagern, das zugleich den großen Chor der Volkschauspiele bildete. Prozessionen, Prügeleien, ein Fußballspiel zwischen den "Roten" und den Katholischen, Cheerleader, die mit ihren weiß-gelben Pompons wedelten und eine Motorkutsche erwiesen sich als kreative Ideen der Inszenierung, die immer wieder in Erstaunen versetzten. Bei den Hauptrollen glänzte insbesondere Christian Schulz als Don Camillo, dessen Schauspielkunst zum Lachen, zum Staunen und Nachdenken anregte.

Bei der Rückfahrt nach Waldbronn zeigte sich Renate Bernhardt erfreut darüber, dass die Teilnehmer ein positives Erlebnis mit nach Hause nehmen konnten.

 

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

11.04.2024 "Neue Literatur" in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung "LiteraDur"

Die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt hatte die Idee, den Buchhändler Jens Puchelt von LiteraDur zur Präsentation von neu erschienener Literatur in die Gelateria Michelino am Rathausmarkt einzuladen.  Der Einladung folgten viele interessierte SNW-Mitglieder und Gäste, die dicht gedrängt in dem außergewöhnlichen Ambiente Platz nehmen konnten. Nachdem Eis und Kaffee serviert waren, konnte Renate Bernhardt die Anwesenden und den Referenten begrüßen. Sie wies darauf hin, dass jedes Jahr 70.000 Bücher neu erscheinen und es deshalb schwierig sei, den richtigen Lesestoff für sich oder zum Verschenken zu finden.

Jens Puchelt freute sich, dass er vor der für ihn so interessanten Zuhörerschaft einen Streifzug durch ernste, nachdenkliche, unterhaltsame, lustige und spannende Literatur der letzten zwei Jahre geben konnte. In zwei großen Kisten brachte er insgesamt 31 Bücher mit, die er anhand einer zuvor verteilten Übersicht in 5 Kategorien einteilte: Leicht und unterhaltsam, Krimi, Belletristik, Sachbücher und Besonderes. Unterhaltsam, frisch und versiert stellte er fast alle Bücher einzeln vor. Alle vorgestellten Bücher hatte er selbst gelesen oder angelesen, so dass er fundierte Zusammenfassungen vermitteln konnte.

Dazwischen zitierte er sogar aus dem ein oder anderen Buch markante Passagen.

In der Kategorie "unterhaltsam" stellte er z. B. einen Autor vor, dessen Protagonist anbietet, Urlaubsfotos gegen Honorar anzuschauen und damit großen Erfolg hat. 

Bei den Krimis wies er besonders auf die spannenden vier Bände des "Donnerstagsmordclub" hin. Zustimmende Reaktionen kamen aus dem Teilnehmerkreis, offensichtlich hatte der ein oder andere die Krimiserie bereits gelesen.

Es fällt schwer, aus der Kategorie "Belletristik" eines der Bücher besonders hervorzuheben. Mit dem neu erschienenen Buch der lange Jahre international sehr erfolgreichen Tennisspielerin und jetzigen TV Moderatorin Andrea Petkovic "Zeit, sich aus dem Staub zu machen" stellte er sogar einen Bezug zu Waldbronn her. Andrea Petkovic sei mehrmals bei dem Waldbronner Tennistrainer Zika Sarbajic zu Gast gewesen.

Unter den "Sachbüchern" ist die Neuerscheinung "Erinnerungen-Mein Leben in der Politik" des in diesem Jahr verstorbenen Wolfgang Schäuble zu erwähnen. Jens Puchelt sprach mit Hochachtung über die politischen Ansichten des Autors, die er zwar nicht immer teilte, die aber den Andersdenkenden nicht verletzt hätten. Dies zeigten auch die würdigenden Nachrufe nach Schäubles Tod aus allen politischen Lagern.

Unter "Besonderes" schloss der Referent mit "Ein Fest von Obst und Früchten" den Reigen der vorgestellten Bücher ab. Dies sei ein Buch für den "Couchtisch". Außergewöhnliche Illustrationen wechseln sich mit Gedichten und kleinen Geschichten ab.

Abschließend bedankte sich Renate Bernhardt bei Jens Puchelt für seine fundierte Präsentation und dafür, dass es ihm gelungen sei, in dem von ihm zuvor genannten Zeitrahmen einen kurzweiligen, interessanten und gekonnten Überblick über die Vielfalt der neuerschienenen Literatur zu geben. Zu dem wies sie auf kommende SNW-Veranstaltungen hin, insbesondere auf den Besuch der Volksschauspiele Ötigheim

am Sonntag, den 28. Juli 2024 (Don Camillo und Peppone). Anmeldungen per Mail an snw.info@arcor.de oder 

Telefon 343 98 44

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

 

14.03.2024 "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!"  Veranstaltung mit der Polizei 

In dem vollbesetzten Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Waldbronn konnte die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt viele SNW-Mitglieder und eine ganze Reihe von Gästen zum Vortrag mit dem Polizeipräsidium Karlsruhe willkommen heißen.

Ausgehend von der von SNW initiierten und zusammen mit den Waldbronner Selbständigen, dem Polizeiposten Albtal und der Gemeinde Waldbronn mehrmals durchgeführten Aktion "Sicheres Waldbronn - der aufmerksame Nachbar" sollte durch die Vortragsveranstaltung auf die zunehmenden Gefahren, die von Betrügern aller Art ausgehen, aufmerksam gemacht werden. SNW hat sich zum Ziel gesetzt, für das betreute und sorglose Wohnen im Alter in der vertrauten Wohnumgebung zu sorgen. Nach den Worten von Renate Bernhardt setzt dies auch ein sicheres Wohnen voraus. Als Referenten stellte sie Herrn Michael Ottwaska vom Polizeipräsidiums Karlsruhe vor. In seinem Vortrag zog sich das Thema "Prävention“ wie ein "roter Faden" durch seine Ausführungen. Dabei hatte er insbesondere die ältere Generation im Blick, die immer wieder von Betrügern heimgesucht wird. Ganz besonders widmete er sich den Gefahren am Telefon. Schockanrufe, falsche Polizeibeamte, Enkeltricks, falsche Bankmitarbeiter, falsche Feuerwehrleute sowie unseriöse Notdienste bilden ein breites Gefahrenspektrum. Mit Beispielen aus der täglichen Praxis der Polizeibeamten zeigte er die raffinierte Vorgehensweise von Betrügern auf. Aus dem Zuhörerkreis war zu entnehmen, dass eine ganze Reihe bereits von solchen Anrufen betroffen war. Als Rat gab der Referent mit, schon beim geringsten Verdacht, den Telefonhörer aufzulegen und den Vorfall bei der Polizei zu melden. Auch regte er an, seine Telefonnummer aus dem Telefonbuch streichen zu lassen oder den Vornamen nur mit dem Anfangsbuchstaben zu versehen. Die Betrüger seien insbesondere auf der Suche nach "älteren Vornamen" wie Wilhelm oder Alfred, bei denen sie davon ausgehen, dass sich dahinter Senioren verbergen. Gefahren drohen auch an der Haustüre. Dazu gab er den Rat, die Haustüre nur zu öffnen, wenn man sich überzeugt hat, wer davorsteht.  Bei unvorsichtigem Einlass kommt es immer wieder zu schweren Trickdiebstählen. An der Haustüre erscheinen auch betrügerische Fassadenreiniger oder Dachdecker.  Sie lassen sich einen Vorschuss für den Einkauf von Material geben und verschwinden dann unerkannt. Deshalb sollte man sich nie auf solche Handwerker einlassen.

Auch die Gefahren, die sich aus dem Internet ergeben, wurde anhand von eindrucksvollen Beispielen hingewiesen. Insgesamt wurde aus dem Vortrag deutlich, dass die Gerissenheit der Betrüger weiter zunimmt und dass es gut ist, sich immer wieder mit den Gefahren auseinander zu setzen. Leider hat der Vortrag durch die indisponierte Stimme des Referenten gelitten, so dass die Informationen bei den Zuhörern akustisch nicht in der gewünschten Form ankamen. Eine zuvor installierte Lautsprecheranlage half auch nicht weiter.

Im Anschluss an den Vortrag hatte Renate Bernhardt -wie schon beim letzten Treffen- zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Dafür hatte sie um einen Obolus für Senioren im Ahrtal gebeten, die in Folge der verheerenden Flutkatastrophe immer noch von großer Not betroffen sind. Herr Habedank aus Waldbronn wird die Spende nach Rücksprache mit Seelsorgern im Ahrtal ohne Abzüge direkt an Bedürftige übergeben.

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

 

15.02.2024 "Gesunde Rituale", brillanter Vortrag von        Prof. Dr. Curt Diehm

Im voll besetzen Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbronn konnte die SNW Vorsitzende Renate Bernhardt erwartungsfrohe SNW-Mitglieder und Gäste zum Vortrag von Prof. Dr. med. Curt Diehm über "Gesunde Rituale" begrüßen. Sie stellte trotz seiner großen Bekanntheit Prof. Diehm vor, als langjährigen Chef der Inneren Medizin und Kardiologie der SRH-Kliniken in Langensteinbach und als ehemaligen Direktor der Max-Grundig-Klinik auf der Bühler Höhe.

An den Anfang seines Vortrages stellte Prof. Diehm die Frage: "Wie kann ich gesund sein und bleiben bis ins hohe Alter? " Dabei verwies er auf fünf sog. blaue Zonen in der Welt, in denen die Menschen am längsten leben. Unter ihnen befinden sich auch zwei Regionen in Italien, deren geografische Lage der anwesende Michele Vizzuso von der Gelateria Michelino aufklären konnte.

Prof. Diehm stellt fest: „Die Basis für ein langes und gesundes Leben ist in einem entsprechenden Lebensstil zu sehen." Dieser sei möglich durch die Integration gesundheitsfördernder Rituale in unserem Tagesablauf.  Die Rituale beziehen sich auf gesunde Ernährung und die Gestaltung des Tagesablaufes. Dazu zitierte er den berühmten Sänger Frank Sinatra mit folgender Aussage: "Hätte ich gewusst, wie alt ich werde, dann hätte ich mich um meine Gesundheit gekümmert."

Im Lauf seines Vortrages wies er auf eine ganze Palette von Verhaltensritualen hin.

Dazu gab er Hinweise zur gesunden Ernährung, zu gesunden Essgewohnheiten und Verhaltensweisen. Dazu zählen z. B. der Schlaf über 7 bis 7,5 Stunden, kleines Abendessen nicht nach 18/19 Uhr, Essen nur bis der Magen 80% voll ist, 2 Glas Wasser am Morgen, ein kurzer Mittagsschlaf und die Pflege von guten sozialen Kontakten. Alleinsein führt zu Depressionen und Herzinfarkten.

Wichtig ist leichte Kost, wenig Salz und Zucker, Fisch ist besser als Fleisch, Nüsse jeder Art senken den Cholesterinspiegel, Eier maximal 1 bis zweimal in der Woche, nicht zu viel Milch,, Rosmarin sei extrem gesund! Viel mehr Erkenntnisse könne man durch die Lektüre seines Buches über "Gesunde Rituale" entnehmen.

Der äußerst lebendige Vortrag von Prof. Diehm wurde immer wieder von Beifall unterbrochen.  uch hat er Fragen aus dem Zuhörerkreis während seines Vortrages umfassend beantwortet. Eine abschließende Frage wurde ihm zur geplanten Freigabe von Cannabis gestellt.

Dazu hat er eine klare Meinung geäußert. Wegen der äußerst negativen Gesundheitsfolgen vor allem bei der Jugend, sieht er in der Freigabe einen großen Fehler. Hier setzten sich die Gesundheitspolitiker über den fachlichen Rat der Ärzte hinweg!

Abschließend bedankte sich Renate Bernhardt bei Prof. Diehm für sein Kommen und seine einprägsamen Darlegungen. Sie bedankte sich auch bei den Anwesenden für die Spenden zu Gunsten des Hilfsprojekts der Familie Nußbaumer in Indien. Danach konnten sich die Anwesenden über die vielen Erkenntnisse bei Kaffee und leckeren Kuchen der Bäckerei Nussbaumer angeregt austauschen.

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

 

Stabwechsel im Vorsitz des SNW Service Netzwerk Waldbronn e.V.

Bei der Mitgliederversammlung am 6. November 2023 wurde Frau Renate Bernhardt zur 1. Vorsitzenden des SNW Service Netzwerk e. V. gewählt. Die bisherige Vorsitzende Frau Erika B.  Anderer hatte zuvor darum gebeten, sie von ihren bisherigen Vorstandsaufgaben aus familiären Gründen zu entbinden.

Damit endet für SNW eine prägende Phase, die mit dem Leitbildprozess der Gemeinde Waldbronn im Jahr 2002 begann. Damals brachte Erika Anderer ihr großes Wissen aus ihrer früheren beruflichen Tätigkeit in die Diskussion ein, um Lösungen zu finden, wie die Idee eines sorglosen Wohnens im Alter zu Hause in der vertrauten Wohnumgebung praktisch umgesetzt werden kann. Schließlich war sie Mitbegründerin des gemeinnützigen SNW Service Netzwerk Waldbronn e.V., der im April 2007 im Beisein von Bürgermeister Erler im Rathaus Waldbronn gegründet wurde. Seitdem fungiert sie als 1. Vorsitzende des SNW.

Grundlage des Vereins ist es, Mitglieder und Dienstleister über ein Servicebüro zu verbinden, über das der Service für die Mitglieder konzipiert, organisiert und vermittelt wird. Erika Anderer hat es von Anfang an übernommen, das Servicebüro selbst zu leiten, um so den Kontakt zu den Mitgliedern und den Dienstleistern persönlich wahrzunehmen.

In diesen zurückliegenden 16 Jahren hat sie mit unglaublich hohem persönlichen Einsatz dazu beigetragen, den Anforderungen der Mitglieder gerecht zu werden. In manchen schwierigen Situationen hat sie "vor Ort" vielen Familien geholfen, die  sofortige Hilfe benötigten. Durchschnittlich wurden bis zu 500 Anforderungen der Mitglieder pro Jahr von ihr bewältigt. Erika B Anderer hat somit das SNW Service Netzwerk entscheidend geprägt. Ihr ist es zu verdanken, dass sich die Mitglieder und Dienstleister mit dem SNW verbunden fühlen.

Auf Beschluss des Vorstandes werden die Verdienste von Erika B. Anderer bei einem Empfang am 20.1.2024 mit der Verleihung des Ehrenvorsitzes gewürdigt.

Rente Bernhardt bringt in die auf sie jetzt zukommende neue Aufgabe als

1. Vorsitzende gute Voraussetzungen mit. In der Gemeinde Waldbronn ist sie bekannt geworden als Vorsitzende der Fördergemeinschaft am Gymnasium Karlsbad und als langjährige Vorsitzende des St. Gervais Komitees. In ihrer Zeit hat die Jumelage mit St. Gervais eine besondere Blüte erlebt. Beruflich war sie lange Jahre für den Vortagsdienst des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes tätig, und danach weitere 20 Jahre als selbständige Finanzberaterin in Waldbronn. Inzwischen konnte sie Ihr Büro in andere Hände geben. Insofern betrachten wir es als Glücksfall, dass Renate Bernhardt jetzt, befreit von beruflichen Verpflichtungen, die Funktion der 1. Vorsitzenden übernehmen konnte. In der Mitgliederversammlung hat sie einen Ausblick auf ihre zukünftige Arbeit gegeben. Dabei liegt ihr der Kontakt zu den Mitgliedern und Dienstleistern sehr am Herzen. Insofern wird auch sie das Servicebüro persönlich leiten und die Anforderungen der Mitglieder entgegennehmen. Bei ihrer Arbeit kann sie von der Unterstützung des Vorstandsteams ausgehen, so dass die einvernehmliche  Zusammenarbeit fortgesetzt werden kann.  Ihre Ausführungen stimmen sehr zuversichtlich, dass die Erfolgsgeschichte des SNW Service Netzwerks Waldbronn fortgeschrieben werden kann.

 

Dr. Karlheinz Henge

 

 

 

 

Erika B. Anderer zur Ehrenvorsitzenden

beim SNW ernannt:

"Schnelle, liebevolle und engagierte Hilfe"

 

Ohne Erika B. Anderer würde es das Service Netzwerk Waldbronn wohl nicht geben. Mit viel Fachwissen, Herzblut und unermüdlichem Einsatz hat die ehemalige Gemeinderätin die Gründung des SNW vorangetrieben und stand 16 Jahre als erste Vorsitzende und Ansprechpartnerin im Service Büro an vorderster Stelle. Jetzt wurde Erika B. Anderer von ihren langjährigen Mitstreiterinnen und Mitstreiter in einer Feierstunde gewürdigt, angemessen in den wohlverdienten „Ruhestand“ verabschiedet und zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Herzlichen Glückwünsch!

Doch der Reihe nach: Mit dem eigens für Anderer umgedichteten Waldbronner Lied eröffneten Kurt Bechtel und Stephan Irgenfried musikalisch die Feierstunde im Kulturtreff („Liebe, liebe Erika, bleib so, wie Du bist, für ganz viele Menschen, Du ein Segen bist, bringst in den Alltag Zuversicht und auch neuen Mut, Hilfe und ein Lächeln, das tut uns allen gut“).
„Mit großem Engagement und viel Herzblut hat Erika B. Anderer Unglaubliches geleistet“, begrüßte Renate Bernhardt, neue Vorsitzende des SNWs, anschließend die rund 100 Ehrengäste und Mitglieder des Vereins. Unglaubliches, das bedeute insgesamt 118 Jahre ehrenamtliches Engagement, unter anderem 35 Jahre für das Kinderhaus Rosa Maria, 13 Jahre als Schöffin, 15 Jahre als Gemeinderätin und stellvertretende Bürgermeisterin und eben 16 Jahre als Vorsitzende des SNWs, Ja, die Fußstapfen seien groß, so die neue Vorsitzende.

Kurzweilig und spannend danach der Rückblick von Karl-Heinz Henge über die Anfänge und Entwicklung des Vereins. Gemeinsam hätten sie die Idee, sorgloses Wohnen im Alter in der vertrauten Wohnumgebung vorangetrieben und umgesetzt, erzählte Henge. Begonnen habe alles 2002 mit dem Leitbildprozess der Gemeinde. Damals habe Anderer ihr Fachwissen aus ihrer früheren beruflichen Tätigkeit als Personalchefin eines Klinikverbundes in die Projektgruppe „Soziales“ mit eingebracht. Der Grundstein war gelegt. Allerdings habe es noch fünf Jahre bis zur Gründung des Vereins im April 2007 gedauert („wir sind immer in Kontakt geblieben“). Seitdem fungierte Anderer als 1. Vorsitzende des SNW und im neu eingerichteten Servicebüro als Vermittlerin zwischen den Mitgliedern und dem großen Netzwerk, bestehend aus zahlreichen Dienstleistern, Handwerkern, Gesundheitsdiensten, Pflegestützpunkten und vielen mehr. Erika B. Anderer habe von Anfang das Servicebüro geleitet, um so den Kontakt zu den Mitgliedern und den Dienstleistern persönlich zu pflegen. „Erika steht für schnelle, liebevolle und engagierte Hilfe“, betonte Henge. Rund 500 Anfragen kommen durchschnittlich im Jahr. Anschließend lobten weitere Gastredner den unermüdlichen Einsatz von Anderer. „Der SNW ist eine wertvolle Werbung für unsere Kommune“, sagte Bürgermeister Christian Stalf. Diese Erfolgsgeschichte habe der SNW Menschen zu verdanken, die nicht nur reden, sondern auch anpacken. Werner Raab, ehemaliger Landtagsabgeordneter, würdige Anderer als „Frau mit Herz und Power, die unerlässlich für ihre Sache geworben hat“. Sie lebe den Spruch, „frage nicht was die Kommune für dich machen kann, sondern was du für die Menschen machen kannst“.  Abschließend bedankte sich Erika B. Anderer ergriffen und sichtlich gerührt für die liebevollen Worte, aber auch bei ihrer Familie, den Vorstandsmitgliedern, vielen Wegbeleitern und dem großen Netzwerk an Dienstleistern für ihre Unterstützung. „Die Säulen des SNW Erfolgs sind deren Mitgliedern und die zahlreichen Dienstleister“. Sie habe bei ihrer Tätigkeit immer nur eine große Bereicherung, Spaß und Freude empfunden und nicht als Arbeit.